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Wie gelingt das betriebliche Eingliederungsmanagement?

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) hat zu seiner Kampagne ‚Gesunde Arbeit‘ kürzlich die Broschüre ‚Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) – Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit wiederherstellen, erhalten und fördern‘ herausgegeben.

Der Verband gibt in seiner Broschüre Tipps, wie nach einer längeren Krankheitsphase das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) zum Wohl des Betroffenen und der Betriebe gelingen kann.

Er prognostiziert, dass angesichts des demografischen Wandels die Zahl der Krankheitstage weiter zunehmen wird. Psychologen könnten beim betriebliche Eingliederungsmanagement helfen, für beide – Betroffene und Betriebe – tragbare und nachhaltige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Dabei gelte es, in diesem für den erkrankten Mitarbeiter freiwilligen Prozess, alte Rollen und Muster sowie auch Ängste zu benennen. In der Personalentwicklung von Unternehmen stelle BEM angesichts des Fachkräftemangels eine wertvolle Ressource dar.

Jedes Unternehmen wünscht sich eine geringe Fluktuation, höhere Wettbewerbsfähigkeit, ein gutes Image und möchte Fehlzeiten von Mitarbeitern gering halten. Das betriebliche Eingliederungsmanagement hilft sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern, indem die Arbeitsfähigkeit bald wiederhergestellt wird.

In der Broschüre werden viele Aspekte des Vorgehens angesprochen, wie eine möglichst transparente Betriebsvereinbarung zum BEM, der sogenannte runde Tisch, an dem Gespräche geführt und Rahmenbedingungen sowie Belastungen festgelegt werden, die Ängste, die entstehen können, wenn es an der notwendigen Sensibilität der Kollegen im Umgang damit mangelt, oder das Signal, dass das Ziel eine Weiterbeschäftigung ist. Beispielsweise kann der Umgang mit Ängsten entscheidend für den Erfolg der Eingliederungsunterstützung ein. Psychologen können ebenso bei der Veränderung von krank machenden Strukturen im Betrieb helfen.

Auf lange Sicht werden dadurch nicht nur die Zufriedenheit und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter gefördert. Darüber hinaus liefert ein fest etabliertes und bewährtes Eingliederungsverfahren im Unternehmen wichtige Daten rund um Krankheit und Gesundheit.

Zur Broschüre geht es hier.

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